Vanlifer und Problemlöser on Tour

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Flackerndes Licht, brummende Klimaanlage – falscher Wechselrichter?

Am letzten Platz hatten wir einen Stromausfall. Durch die Sonne hatten wir ausreichend Strom, so auch unser Nachbar. Er hat seine transportable Klimaanlage kurzerhand auf seinen Wechselrichter geklemmt – und es brummte ganz fürchterlich.

Erschrocken schaute er mich an und meinte, die Anlage wäre kaputt. Nach kurzer Analyse haben wir seine Klimaanlage mal an unseren Wechselrichter gehängt und das brummen war weg. Aber warum?

Aus meinem Sammelsurium habe ich mal eben eine Glühbirne gezaubert und diese an seinen Wechselrichter gehängt. Fazit – das Licht flackert extrem. An meiner Anlage bestes Licht.

Aber warum? Was macht ein Wechselrichter?

Ein Wechselrichter wandelt die Batterie-Gleichspannung (12 V oder 24 V) in den für Haushaltsgeräte nötigen Wechselstrom um. Technisch nicht ganz einfach, denn die meisten Elektrogeräte sind für einen sauberen, sinusförmigen Wechselstrom ausgelegt. Billige „China-Wechselrichter“ kosten zwar wenig, liefern aber oft nur einen „modifizierten Sinus“. Dabei kann es zu Flackern bei Beleuchtung oder Störgeräuschen bei Geräten mit Motor oder Lüfter kommen.

Unterschiedliche Arten von Wechselrichtern

  • Modifizierte Sinus-Wechselrichter: Günstiger, oft sogenannte „China-Wechselrichter“ aber mit unsauberen Sinuswellen. Für einfache Geräte wie Heizlüfter und LED-Leuchten oft ausreichend. Probleme entstehen bei empfindlichen Motoren oder bei Geräten mit elektronischen Steuerungen.
  • Reine Sinus-Wechselrichter: Teurer, liefern eine saubere Sinuswelle wie aus der heimischen Steckdose. Ideal für Pumpen, Küchenmaschinen, Klimaanlagen, Kaffeemaschinen und empfindliche Elektronik.

Hier die beiden angesprochenen Negativbeispiele:

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Man sieht sehr schön das Flackern der Lampe.

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Das mobile Klimagerät startet zwar, der Motor brummt aber sehr laut. Ob die Anlage jetzt auch kühlt, wollten wir nicht ausprobieren aus Angst, dass sie kaputt gehen könnte.

Und hier mit einem guten Wechselrichter:

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Saubere Spannung bzw. Sinus und schon hat man ein tolles Licht.

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Und auch das mobile Klimagerät brummt nicht mehr so komisch sondern kühlt einfach nur – und es wird angenehm im Wohnmobil.

Leistung und Anlaufstrom beachten

Nicht nur die Dauerleistung des Wechselrichters ist wichtig, sondern vor allem auch der Anlaufstrom. Viele Geräte, vor allem Motoren (z. B. Klimaanlagen, Wasserpumpen, Kompressorkühlschränke, Mixer), ziehen beim Start bis zu 5–8 Mal mehr Strom als im laufenden Betrieb.

  • Beispiel Pumpe: Nennleistung ca. 800 W, Anlaufleistung bis zu 6400 W.
  • Ein Wechselrichter mit ausreichender Dauerleistung, z. B. 3000 W, sollte eine hohe Spitzenleistung kurzzeitig (bis zu einigen Sekunden) bewältigen können.

Tipps für die Auswahl deines Wechselrichters

  • Wähle einen Wechselrichter mit reiner Sinuswelle für empfindliche Geräte.
  • Achte auf hohe Spitzenleistung (kurzzeitiger Anlaufstrom).
  • Berechne die benötigte Dauerleistung je nach Verbrauchern.
  • Prüfe, ob dein System eine Fernbedienung oder Bluetooth-Steuerung für flexiblen Betrieb benötigt.
  • Plane bei höheren Leistungen für Lüftung und Platz.

In meinem ersten WoMo dem Hymer Camp 55 hatte ich den Ective SI 30. Diesen habe ich jetzt auch schon mehrfach bei anderen Campern gesehen und auch empfohlen. Was Pumpen usw. angeht hat er auch gegenüber dem Victron Wechselrichter mit 3000 W die Nase vorn.

Wichtig – die Absicherung

Aber Vorsicht! Im Wohnmobil mit Außensteckdose sind in der Regel Sicherungsautomaten, FI-Schutzschalter, RCD, …. usw. verbaut. Alle Verbraucher am Wechselrichter sollten direkt am Wechselrichter angeschlossen werden. Soll der WR auf alle vorhandenen Steckdosen im Wohnmobil umgeleitet werden, z.B. mit einer Netzvorrangschaltung, muss das komplette Sicherungskonzept angepasst werden!

Fazit

Egal ob einfacher Laptop oder der voll ausgestattete Camper mit Küchenmaschine, Saugpumpe und Heizung: Der richtige Wechselrichter sorgt für zuverlässigen Strom aus 12 V bzw. 24 V – ohne Brummen, Flackern oder sogar Geruch. So genießt du den Komfort einer Steckdose auch unterwegs.

Ach ja, aufmerksame Leser haben bemerkt, es gab schon einen Beitrag über Wechselrichter. Stimmt. Hier noch einmal der Link dorthin.

Trockentrenntoilette Part II

Wir haben bereits einen Artikel über unsere Trockentrenntoilette geschrieben – hier der Link. Aber jetzt haben wir mal wieder eine neue Variante der Toilette entdeckt.

Einmal eine extreme Low Cost und Eigenbau.

Auf der anderen Seite haben wir von einer super Hygienelösung gelesen, welche jetzt bei Freunden Einzug gefunden hat – aber nicht mehr Trenn. Dafür aber trocken.

Zuerst diese Variante: Das Geschäft, sowohl klein und groß wird komplett eingeschweißt und kann dann entsorgt werden. Nichts riecht, in kleinen Tütchen, fertig. Kostenpunkt: 4 Stellig.

Die Low Cost Variante besteht dagegen aus:

  • Dachlatten
  • WC- Sitz
  • 1 Trichter
  • Schlauch
  • Kanister
  • Eimer
  • Schrauben, Kabelbinder, Draht, Pflaster

eBook – Wasserfilter für Haus und Camper: Das umfassende Handbuch für sauberes Trinkwasser – Zu Hause und Unterwegs

Entdeckt unser neues eBook zur Wasserfilterung im Wohnmobil: Dein zuverlässiger Praxisguide für sicheres Trinkwasser – egal ob und wo du unterwegs sind!

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Unser eBook ist der perfekte Begleiter für alle, die mit dem Wohnmobil flexibel bleiben und dabei beim Thema Wasser auf Nummer sicher gehen wollen.

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Ob für Einsteiger oder erfahrene Camper – mit unseren praxiserprobten Empfehlungen rund ums Thema Wasser gelingt sicheres, nachhaltiges und flexibles Reisen!

Und hier noch ein paar Auszüge:

Schimmel und Muff

„Schimmel und Muff“ oder „Mold and Mildew“ – so die englisch/amerikanische Übersetzung. Das war so ein Begriff aus meiner Kindheit.

Heute taucht das auch immer wieder auf – in Wohnmobilen und Wohnwägen. Natürlich auch in Kellern, was oft auf falsches Lüften und eine Taupunktunterschreitung zurückzuführen ist… aber darauf will ich hier nicht weiter eingehen.

Feuchte Wände und Schimmel im Wohnmobil sind der natürliche Feind eines jeden Campers. Ein undichtes Dach- oder Seitenfenster, ein ungünstiger Wasserlauf des Kondenswasser von der Klimaanlage, ein nicht fachmännisch abgedichtetes Bohrloch oder Schraube oder ein Haarriss, welcher das Wasser ins Fahrzeug zieht.

Was kann man dagegen tun? Im Zweifel messen.

Kein Satellitenempfang

Heute Mittag war ich gerade am Wasser auffüllen, als ein Mann mit ernster Miene, verwuschelten Haaren und der Energie eines Menschen, der seit Stunden verzweifelt mit Technik ringt, vor mir stand.
„Ich bin Wolfgang“, sagte er, „und meine Satellitenanlage funktioniert nicht mehr.“

Man spürte sofort: Hier geht’s um mehr als nur Fernsehen. Das war eine Mission. Ein Überlebenskampf. Ein Drama um ARD, ZDF und RTL II.

Er habe alles probiert.
Mit dem Handy rumgeleuchtet, da war kein grünes Licht, Stecker raus, Stecker rein, mit der Leiter aufs Dach und an der Antenne gewackelt und geprüft, ob mechanisch verklemmt. Nichts. Keine Verbindung. Keine Hoffnung. Kein Bild.

Ich nickte verständnisvoll, stellte die üblichen Fragen. Und dann – der Moment der Wahrheit:

Hauptschalttafel und Anzeigeinstrument in einem Wohnmobil.

“ Warum schaltest du nicht eigentlich das Licht ein, sondern leuchtest mit dem Handy? Ist der Hauptschalter überhaupt an?“

Stille.

„Das… äh… das prüf ich vielleicht noch mal.“

Kurze Zeit später lief die Satellitenanlage wie ein Schweizer Uhrwerk.
Wolfgang grinste. Ich grinste. Die Antenne drehte sich, als wollte sie auch grinsen.

Manchmal liegt das große Technikproblem eben nur einen Taster entfernt.

Überladen

Kaum auf dem Campingplatz angekommen, gab’s schon einen ersten Schreckmoment. Ein anderer Camper kam in der Einfahrt zum Platz mit einem lauten Knall zum Stehen – Reifen geplatzt! Der Grund? Sein Wohnwagen war offenbar randvoll gepackt mit allem, was man für zwei Wochen Urlaub (und drei Umzüge) so braucht.

Zum Glück blieb es beim Schreck und einem geplatztem Reifen – keine Verletzten, kein Schaden am Wohnwagen. Obwohl der Reifen eine andere Sprache spricht… Und das Beste: Der Besitzer war top vorbereitet. Ersatzrad, Ratschenkasten, Wagenheber – alles am Start. Der Reifen war schneller gewechselt, als wir eingecheckt haben.

Was bleibt? Die Erkenntnis, dass nur weil man Platz im Wohnwagen hat, heißt das nicht, dass man ihn auch komplett füllen sollte. Ein Abstecher auf eine Waage oder beim Beladen mal kurz hochrechnen, was das alles wiegt, ist schon ratsam.

Für alle, die neben solchen Anekdoten auch Lust auf automobilen Nervenkitzel haben, empfehlen wir unseren Artikel „Das Geheimnis des Alfa Romeo“ – mindestens genauso spannend, aber ohne Reifenplatzer.

Alb Wasserfilter

Warum schreibe ich jetzt wieder einen Artikel über Wasserfilter? Weil es einfach wichtig ist!

Hintergrund: Ich stand kürzlich in Südspanien auf einem schnuckligen Campingplatz. Total schön und grün überall, Schattenplätze, Sonnenplätze, Sicht auf die Berge und Tomatenplantagen. Wasser, Strom, Waschmaschine alles im Preis inbegriffen. Und selbst das Abwasser war clever gelöst. Jeder Platz hatte einen eigenen Anschluss zur Sickergrube. Solange niemand Chemie hinein kippt, echt topp.

Und dann zapfe ich mal wieder Wasser und sehe, dass es grün aus dem Schlauch läuft. Für meine Filter kein Problem – siehe Link zu meinem anderen Filterbeitrag. Aber der benachbarte Camper sagt, meine Filter sind viel zu gross und überhaupt, für die 3 Wochen im Jahr braucht er so etwas nicht…

Blöd gelaufen, sein Tank ist jetzt voll Algen, die Pumpe läuft nicht mehr, die Kaltwasserschläuche sind verstopft und in der Küche ist das Sieb vom Wasserhahn dicht.

Alb Filter - Kombisystem für unterwegs

Ich habe ihm dann kurzerhand nach Reinigung und Reparatur mit meinem Notfall Alb-Filter, nicht der unten abgebildeten Balance (der war aus meiner Dusche), sondern den Nano , ausgeholfen.

Hier in der hübschen Neonprenverpackung sind ein Nano, ein Activ und ein Sedimentfilter verbaut.

Wasserfilter

Wasser ist die Grundlage des Lebens, doch sauberes Trinkwasser ist nicht überall selbstverständlich. Obwohl das Leitungswasser in vielen Ländern von guter Qualität ist, kann es dennoch Verunreinigungen wie Schwermetalle, Mikroplastik oder chemische Rückstände enthalten. Wasserfilter bieten eine effektive Lösung, um Trinkwasser von solchen Verunreinigungen zu befreien und seine Qualität zu verbessern.

Die Masse der Menschen macht sich über Wasser nicht so viele Gedanken – es ist doch das am Besten kontrollierteste Lebensmittel in Deutschland, oder? Da reicht in der Regel ein Sand bzw. Sedimentfilter in der Hauswasseranlage für den groben Schmutz.

Und wie ist das in Wirklichkeit mit den Grenzwerten?

Auch im Wohnhaus besteht Handlungsbedarf: Aktivkohlefilter, Ionenaustauscher (Enthärter), Keramikfilter, Umkehrosmoseanlagen und weitere Anlagen wie Energetischerer, Wirbler, Strukturieren, …

Alles für sauberes Wasser, guten Geschmack, mögliche Kosteneinsparungen und ein gutes Gefühl. Im Wohnmobil ist das aber noch einmal etwas schwieriger umzusetzen – aufgrund von Platz, Gewicht und Energieverbrauch.

Hier kommt das Wasser nicht von den Stadtwerken in irgendwelchen Rohren mit hohem Durchsatz, sondern es wird in der Regel in einem Kunststofftank gelagert. Über Tage, manchmal Wochen. Wer nicht dauerhaft im Camper wohnt, hat es auch mal über Monate im Tank stehen…

Aber wie bekommen wir jetzt das kühle Nass möglichst sauber in den Tank und wie hält es dort frisch?

Der Tank ist ja meist im Dunkeln verbaut und in der Regel auch nicht der wärmste Ort. Soweit schonmal gut!

Zu Anfang im Hymermobil haben wir einfach mit dem Gartenschlauch Leitungswasser eingefüllt. 120 l, dann kam es oben wieder heraus. Wir waren voll. Bevor es dann aber im April 2022 ohne Haus als Backup losging, mussten wir ja wo anders Wasser tanken. An Brunnen, an öffentlichen Wasserstellen, Friedhöfen usw.

Zuerst habe ich mir auch hier wieder einen Alb Befüllungsfilter gekauft. In unserem Haus hatten wir in der Dusche und in der Küche die Albfilter. Diese kamen mit ins Wohnmobil. Da ich nicht wusste, was unser Vorbesitzer alles mit dem Tank angestellt hatte, habe ich einen Alb Filter Nano hinter die Wasserpumpe gesetzt und den Tank mit CDL gereinigt und desinfiziert. Somit war jetzt unser Tankwasser Trinkwasser. Für den Befüllungsfilter haben mir dann nur ein paar Adapter gefehlt, welche schnell bestellt und eingebaut waren. Und somit hatte ich am Ende einen „Active“ und einen „Nano“ mit einem „Sedimentfilter“ in Reihe – so wie in der Werbung.

Doch noch vor dem ersten Einsatz habe ich diesen Filter wieder verworfen. Warum? Es soll in Regionen gehen, wo es auch echt schlechtes Wasser gibt (Algen, Schwebepartikel, Sand, komischen Glibber, …) – und da setzt der Albfilter schnell zu und muss ersetzt werden. Für deutsches Leitungswasser und gut 80% aller Wasserstellen die wir genutzt haben, ist er super.

Für uns wurde es dann Kombifilter mit Keramik (0,2 µm) und Aktivkohleblock (1 µm). Etwas klobig das Teil, aber es ist für jedes Wasser gut und einfach mechanisch reinigbar.

Hier unser Aufbau mit zusätzlicher Wasserpumpe aus der Gießkanne heraus und Strommesszange – Testaufbau erfolgreich. Die Spannung bricht ein auf 9,8 V bei 3,1 A und schafft so ca. 1 Liter Wasser in der Minute.

Nach wenigen Tagen auf Tour haben wir dann einmal frisches Wasser gebraucht. Dieses an einem scheinbar sauberen Gebirgsfluss in Frankreich. Laut den Einheimischen soll das Wasser top sein… Allerdings wollte nicht mal unser Hund das „frische“ Wasser trinken. Gefiltert war es für den Hund und dann auch für uns top.

Mit unserem Hymermobil hatten wir somit die Wasserproblematik gelöst.

Aber wir wollten mehr. Es sollten keine Getränke mehr im großen Stil gekauft werden. Somit wollten wir das Wasser noch besser filtern, um es aus dem Tank direkt trinken zu können. Wie schon damals im Haus musste also eine Osmoseanlage, korrekt Umkehrosmoseanlage her. Und ein größerer Vorfilter.

Hier unsere Filtereinheit im ausgebauten Zustand für Reinigungszwecke. Man sieht gut die 4 Keramikfilter mit je 0,2 µm. Jeder Filter ist demontierbar und einfach mit einem Schmirgelpapier reinigbar.

Hier die 4 Aktivkohlefilter mit 10 µm.

Hier im eingebauten Zustand. Im Hintergrund kann man noch einen UV-Filter erkennen, der nach dem Tank und nach der Pumpe vor der Wasserverteilung in Reihe geschaltet ist. (Und ganz hinten den Warmwasserboiler.)

Zu Anfang habe ich regelmäßig noch Hydroxil zur Reinigung in den Tank gegeben, dies aber nach ein paar Monaten sein lassen. Stattdessen ist jetzt in jedem Tank eine Silberkugel. Hin und wieder kommt auch mal CDL rein, wenn Verdacht auf „Böses“ besteht… Hier der Blick in einen der beiden 350 l Frischwassertanks mit der Kugel – auch nach knapp 18 Monaten ist der Tank komplett sauber.

Gut, das Wasser ist zum Waschen, Duschen, Spülen usw. top.

Aber wie ist es als Trinkwasser?

Ja, man kann es trinken, ist aber nicht so toll. Deswegen haben wir dahinter als Trinkwasserspender eine Umkehr-Osmoseanlage. Eine sogenannte ‚Direct Flow“ Anlage ohne eigenen Tank.

Normale Umkehr-Osmoseanlagen erzeugen relativ wenig Nutzwasser bei sehr hohem Abwasseranteil. Um zügig ein Glas oder eine Flasche füllen zu können haben solche Anlagen in der Regel einen Zusatztank. Obwohl wir schon Platz haben, wollte ich aber keinen Tank. Und somit haben wir uns eine Anlage gesucht, die direkt Umkehr-Osmosewasser produziert und dabei wenig Abwasser erzeugt.

Hier die im Küchenunterschrank verbaute Anlage. Mit Druckminderer davor und Energetisierer danach. Und aus Schaden wird man klug – mit zusätzlichem 10″ Kalkfilter …

Unser Wasserhahn in der Küche hat extra einen Hebel für das Osmosewasser. Wie praktisch und gut.

Allerdings war das unterwegs nicht immer so. An einem recht großen Campingplatz in Portugal glich das Frischwasser eher einem abgestandenen Aquarium, so dass unsere Osmoseanlage nur noch Fehler anzeigte und zu streiken drohte.

Mit einem TDS Messgerät habe ich einen Wert von 875 (!) in meinem Tank gemessen… Nach der Osmoseanlage waren es immer noch knapp 400. Viel zu viel. Für Frischwasser sind Werte bis 500 ppm normal. Mit der Anlage sollte man auf um die 20 ppm kommen (zuzüglich Remineralisierung). Somit musste ein weiterer Vorfilter vor den Tank.

Nachdem ich verschiedene 10″ Filter getestet hatte, habe ich eine weitere Osmoseanlage vor den Frischwassertank gebaut. Diese hat die Fremdkörper im Frischwasser von 875 ppm auf 97 ppm reduziert. Unsere eigentlich Osmoseanlage konnte dann weiter auf 10 ppm reduzieren. So soll es ein.

Und wie lange halten diese Filterelemente jetzt eigentlich?

Also so ein Keramikfilter soll ca. 50.000 Liter halten. Da wir 4 Stück haben ca. 200.000 Liter. Also etwa 4 Jahre.

Der Aktivkohlefilter je 16.000 Liter oder 1 Jahr – also 64.000 Liter. Oder länger, wenn das Wassere wenig belastet ist. Wir haben die Filter jetzt ca. 32 Monate im Einsatz. Aus verschiedenen Gründen habe ich jetzt einen Wechsel vorgenommen.

Im Tank sind ja aktuell, wie oben beschrieben, Silberkugeln. Diese sollten nach 12 Monaten gewechselt werden. Nach ca. 14 – 15 Monaten habe ich diese erstmalig gewechselt. Das war auf jeden Fall nötig. Man hat schon sehr starke Schwarzverfärbungen an den Silberdrähten gesehen.

Die UV- Lampe soll auch 12 Monate halten. Auch diese habe ich aktuell, allerdings erst nach 21 Monaten gewechselt.

Wie habe ich herausgefunden, dass sie noch funktioniert hat?

Einfach über den Stromverbrauch. Dieser hat sich einfach vor 2 Tagen um den Leistungsverbrauch der Lampe verringert. Lebensdauer somit von 21 anstatt 12 Monaten.

Der Kalkfilter vor der Umkehrosmoseanlage soll etwa 2 – 3.000 Liter halten. Aktuell war dieser nach 3 Monaten erschöpft. Nach vorsichtigen Schätzungen waren das etwa 1.500 Liter. Wobei ich alleine schon 200 – 300 Liter zum Spülen für den frischen Filter brauche…

Filter und Membran der Umkehrosmoseanlage sollen 1 – 3 Jahre halten. Nach 11 Monaten war erstmal Schluss. Das extrem kalkhaltige Wasser hat unsere Anlage komplett lahmgelegt. Neue Membrane, neue Vorfilter, neue Nachfilter und an diesem Punkt kam der Kalkfilter dazu. Jetzt, weitere 8 Monate später ist der Nachfilter zum Tausch fällig. Wir haben in dieser Zeit 4.000 Liter Umkehr-Osmosewasser gezapft.

Internet – die Lebensader des Vanlife

Ein Schild mit der Aufschrift Paralia

Wie komme ich bitte nach „PARALIA“, wie auf dem Schild? Und wo liegt das eigentlich? Was bedeutet das? Warum geht mein Online- Übersetzer für Portugiesisch, Spanisch, Ungarisch, Bulgarisch, Italienisch oder Griechisch nicht?

Für Vanlifer ist das Internet weit mehr als nur eine Annehmlichkeit – es ist das Tor zur Freiheit. Mit einer stabilen Verbindung wird jeder Ort zum Büro, jede Straße zur nächsten großen Entdeckung. Ob Navigation zu versteckten Stellplätzen, Wetter-Updates in Echtzeit oder der Kontakt zur Familie per Videoanruf – das Netz hält alles am Laufen.

Es ermöglicht flexibles Arbeiten von überall, den Austausch mit der Community und das Teilen unvergesslicher Erlebnisse. Ohne Internet? Kein Remote-Job, keine spontane Routenplanung, kein digitales Nomadentum.

Allerdings weiß ich mit dieser Uhr und einer offline Karte, wo ich bin…

Uhr mit Koordinaten

In einer Welt, die immer vernetzter ist, ist eine zuverlässige Internetverbindung für Vanlifer nicht nur praktisch – sie ist essenziell für ein Leben voller Abenteuer und Unabhängigkeit.

Handyvertrag finden

Für unsere angepasste Lebenssituation mussten wir jetzt aktuell auch unsere Verträge anpassen. Unter dem oben stehenden Link haben wir für uns das Perfekte gefunden.

Heizung mit „Plot Twist“ – Unser eiskaltes Abenteuer

Eine Heizung ist super – wenn sie funktioniert.

Unser altes Hymermobil hatte eine klassische Gasheizung – warm und zuverlässig.

Unser heutiger Bus? Ein Holzofen und etwas Dämmung sollten reichen. Dachten wir. Doch dann kam die Kälte.

Der Dieselzuheizer schluckte 5 Liter pro Stunde und schaffte es trotzdem nicht, den Bus auf Temperatur zu bringen. Da lief dann immer noch der Holzofen UND eine Gasheizung mit. Eine russische 4kW-Zusatzheizung musste her. Einbau, Test – lief perfekt! Bei nur noch 0,5 Liter Diesel pro Stunde schafft sie 17 Grad mehr als draussen. Und das reichte bisher bis auf 3 Tage aus. Bis sie eines Nachts plötzlich ausging. Fehler 13. Diagnose: Ein verstopfter Dieselfilter für 1,30 €. Vorsichtshalber habe ich aber auch noch die Heizung von Ruß befreit.

Filter getauscht – Heizung läuft! Doch dann fiel sie wieder aus. Lag es am Diesel? Tatsächlich: Sommerdiesel flockt bei Kälte. Also frischen Diesel eingefüllt – und voilà, Wärme!

Aber der wahre Plot Twist? Nach stundenlanger Fehlersuche stellte sich heraus: Die Dieselpumpe schafft es bei nicht bei Kälte, den Diesel bzw. das Heizöl durch den Filter zu ziehen. Außerdem ist das eine Heizung russischer Bauart, die braucht gar keinen Dieselfilter! Entfernt – und seitdem läuft sie ohne Probleme.

Fazit: Manchmal ist weniger mehr – und Wärme ist unbezahlbar.

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