Der pH-Wert ist ein Maß für den Säure- oder Basengehalt einer wässrigen Lösung. Im Zusammenhang mit der Umkehrosmose zum Erhalt reinen Trinkwassers spielt er eine zentrale Rolle.
Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Er reicht von 0 bis 14, wobei Werte unter 7 als sauer und Werte über 7 als basisch gelten. Ein pH-Wert von 7 ist neutral, wie es bei reinem Wasser der Fall ist. Der pH-Wert beeinflusst nicht nur den Geschmack und die Verträglichkeit von Wasser, sondern auch, wie es mit anderen Stoffen reagiert.
Hier eine allgemeine Übersicht:
- Magensäure: pH 1–2 (sehr sauer)
- Essig: pH 2,5–3,5
- Kaffee: pH 4–5
- Reines Wasser: pH 7 (neutral)
- Blut: pH 7,35–7,45 (leicht basisch)
- Seifenlösung: pH 9–10 (basisch)
- Bleichmittel: pH 12–13 (sehr basisch)
Im Folgenden ein paar eigene Messungen mittels Teststreifen:
Reines Osmosewasser ohne Remineralisierung
Das Umkehrosmosewasser hat nach der Filtration oft einen pH-Wert zwischen 5 und 6, was leicht sauer ist. Bei dieser Messung bzw. Anlage liegt der Wert zwischen 6 und 7.
Das gleiche Umkehrosmosewasser mit etwas Natron.
Der Wert ist basisch und liegt zwischen 7 und 8.
Das Natron vorsichtig dosieren, dann macht es am Geschmack kaum etwas aus.
Frisch gepresste Zitrone
Der Wert liegt näher an 1 als an 2.
Das Zitronenwasser ist ein Sonderfall, denn obwohl es sauer ist, ist es im menschlichen Körper basenbildend.
Das Zitronenwasser mit etwas Natron.
Der Wert liegt zwischen 2 und 3 – Natron hebt den pH Wert an.
Kaffee
Der Wert liegt zwischen 5 und 6.
Es gibt verschiedene Methoden, den pH-Wert zu messen:
- pH-Teststreifen: Einfache Methode, bei der der Streifen seine Farbe je nach pH-Wert der Lösung ändert – sieh oben.
- pH-Meter: Ein elektronisches Gerät, das sehr genau den pH-Wert misst, indem es die elektrische Spannung in der Lösung analysiert.
Mit diesem digitalen pH- Messgerät kann man den Wert schnell und exakt ablesen. Die 3 Tütchen mit speziellen Salzen sind zum Abgleich des Messgerätes notwendig.
Der pH-Wert und die Umkehrosmose stehen in engem Zusammenhang, wenn es um die Wasseraufbereitung geht. Während die Umkehrosmose eine extrem effektive Methode zur Entfernung von Verunreinigungen ist, kann sie das Wasser leicht sauer machen. Eine pH-Anpassung nach der Filtration, z. B. durch Remineralisierung, sorgt für gesünderes und stabileres Wasser, das sowohl für den menschlichen Verzehr besser geeignet ist.
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