Vanlifer und Problemlöser on Tour

Autor: Tribolias (Seite 1 von 4)

Südlicht – Wochenkalender 2026

Südlicht – unser neuer Wochenkalender für das Jahr 2026

Der Kalender enthält insgesamt 56 Lichtblicke mit einzigartigen Bildern aus der Natur – von atemberaubenden Sonnenaufgängen, rauschenden Meeresansichten und farbenfrohen Blumenmotiven bis hin zu wunderschönen Sonnenuntergängen.
Die Bilder sind auf unseren Reisen in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, der Schweiz und Griechenland entstanden.

Details:

Wochentischkalender 2026, DIN A5 quer mit Spiralbindung

Wo gibt es den Kalender?

Wie viele kann ich bestellen?

Auf Wunsch können auch mehrere Kalender bestellt werden.

Achtung: Limitierte Auflage – jetzt Kalender sichern – als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk oder einfach selbst behalten und jede Woche ein tolles, einzigartiges Bild genießen!

Versand

Wir haben viele Kalender dabei – und einige noch in Deutschland. Versandkosten richten sich je nach Menge und Gewicht. Natürlich für euch möglichst günstig!

Südlicht - Wochenkalender 2026 - Aufstellkalender
Südlicht – Wochenkalender 2026 – Aufstellkalender

Strom – aber woher?

Als wir uns 2021 das erste Wohnmobil gekauft haben, war nach kürzester Zeit klar: Wir brauchen mehr Strom. Die kleine Aufbaubatterie wurde schnell durch eine 175 Ah Bleibatterie ersetzt und auf das Dach kam eine 330 W Solarzelle (vom Gartenhaus). Als wir dann 2022 unsere Europatour starteten war jedoch gleich in der ersten Nacht die Aufbau- und die Fahrbatterie leer – der Absorberkühlschrank war falsch angeschlossen und hat alles leergesaugt.

Für unseren Bus brauchten wir dann mehr Solar. Es wurden 1875 W. Und als Sicherheit einen Stromgenerator. Ein Zipper, den hatte ich noch aus dem Haus. Heute ist es ein Honda, aber das könnt ihr in diesem Beitrag – Link – lesen.

Bedarfsermittlung

Normalerweise stehen wir immer in der prallen Sonne und so reicht unser Solarstrom in der Regel das ganze Jahr. Sogar in Deutschland in einem „normalen“ Jahr von März bis November. Aber was ist schon normal…

Stromlieferanten

Sonne

Der Beste und günstigse Lieferant für uns ist die Sonne. Maximale Ladeleistung hatten wir schon einmal 1900 W.

Motor

Bei Fahren bzw. wenn der Motor läuft liefern auch 2 Laderegler bis zu 1600 W. Braucht Diesel.

Generator

Unser Stromgenerator liefert im Dauerbetrieb auch maximal 1600 W – allerdings muss man da sehr genau auf die Gegebenheiten, Nachbarn usw. wegen Lärm achten. Unser Generator läuft mit Superbenzin. Es gibt abe auch Hybridmodelle mit Gas und Benzin. Oder Dieselgeneratoren.

Brennstoffzelle

Auch eine Brennstoffzelle ist eine tolle Art, Strom zu gewinnen. Das Abfallprodukt ist Wasser und Wärme. Sie ist leise und Kompakt. Für viele eine tolle Alternative. Hier wird Methanol als „Brennstoff“ benötig.

EFOY Brennstoffzelle mit Methanoltank
EFOY Brennstoffzelle mit Methanoltank

Campingplatz

Camper gehen natürlich auf einen Campingplatz. Für uns als VanLifer und europäische Dauercamper versuchen das aus Kostengründen zu vermeinden. Kommt aber dennoch vor. In Spanien, Italien und Griechenland haben wir allerdings schon oft erlebt, dass bei Regen oder im extremsten Sommer bei Hitze regelmäßig Stromausfall war.

Steckdose

Hin und wieder können oder dürfen wir auch mal an eine Steckdose. Danke.

E-Ladesäule

Wo laden Elektroautos und E-Bikes? An E- Ladesäulen, Wall-Boxen oder einfachen Steckdosen.

Das können wir auch. Hier kann ich sogar mit 3.450 W laden. Da wären wir in 4,5 h von 0 auf 100%.

Vor- und Nachteile der Energielieferanten

Ich gehe hier nur auf 2 Punkte welche mir wichtig sind ein. Platz und Gewicht spielen bei uns keine Rolle, deshalb lasse ich das weg.

Geräusch

Ungeschlagen: die Sonne. Danach wenn man irgendwo autark in der Wildnis steht die Brennstoffzelle. Der Generator steht hier ganz ganz ganz ganz weit hinten.

Kosten

Auch hier wieder ungeschlagen: die Sonne.

E- Ladesäule: 0,25 € (Aldi in Franken) – 2€ (Autobahn Schweiz)

Campingplatz:

  • Version 1: 0,5 – 2 € pro kWh
  • Version 2: 1€ für 6 h (Absicherung zwischen 6 und 16 A)
  • Version 3: 3 – 5 € am Tag
  • Version 4: Im Tages, Wochen oder Monatstarif vom Platz enthalten

Stromgenerator (am Beispiel Honda EU22i): 1 kWh ca. 1 Liter Superbenzin. Somit je nach Region zwischen 1 und 2 € pro kWh.

Brennstoffzelle: ca. 8 – 12 € pro kWh

Fazit

Wir stehen auf Sonne.

Die Brennstoffzelle wäre meine zweite Wahl, wenn es eine einfache, bezahlbare Zelle gäbe, die mit einem Reformator aus der Gasflasche Strom bzw. Wärme erzeugen würde. Aber diese Technik gibt es scheinbar nur für Blockheizkraftwerke.

Somit bleibt uns am Ende an dunklen Tagen nur der Generator oder eine der vielen E-Ladesäulen, welche man mittlerweile an den entlegensten Punkten in Europa findet.

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Wasser Grobfilter und CDL

Grobfilterwechsel nach 80.000 Litern: Mein Erfahrungsbericht und warum CDL eine Rolle spielen könnte

Auf unseren vielen Reisen im Bus geht es bei uns sehr oft um sauberes, gesundes Trinkwasser. Kürzlich habe ich den Grobfilter vor meiner Frischwasserpumpe ausgetauscht – nach schätzungsweise beeindruckenden 80.000 Litern Wasser, die durchgelaufen sind. Dabei fiel mir Rost am Edelstahlfilter auf, den ich vorher so nicht erwartet hätte. Meine Vermutung: Das Chlor-Dioxidlösung (CDL) spielt hierbei eine nicht ganz unwesentliche Rolle – obwohl ich CDL mindestens sechs Monate nicht mehr verwendet habe.

Was ist CDL (Chlordioxidlösung)?

CDL ist eine chemische Lösung aus Chlordioxid, die oft als Desinfektionsmittel und zur Wasserbehandlung genutzt wird. Sie wirkt stark oxidierend und kann Bakterien und Viren effektiv abtöten. Ich habe es früher regelmäßig zur Stoßdesinfektion verwendet. Allerdings reagiert CDL auch mit anderen Materialien, was ich so wohl nicht bedacht hatte…

Das Zusammenspiel von Silber, CDL und Edelstahlfilter

In meinem Frischwassertank habe ich zur Wasserbehandlung Silber in Form von kleinen Kugeln oder einem Netz (siehe hier). Silber wirkt antibakteriell und sorgt für eine zusätzliche Wasseraufbereitung ohne Chemie. Trotzdem könnte es sein, dass es durch eine chemische Reaktion mit Rückständen von CDL angegriffen wird. Das wiederum hat vermutlich zu Rostspuren an meinem sonst robusten Edelstahlfilter geführt. Während ich CDL über Monate gar nicht mehr eingesetzt habe, blieben die Effekte offenbar noch spürbar.

Warum dauerte es genau 80.000 Liter?

Der Rost ist mir schon aufgefallen, allerdings hatte ich noch keinen Ersatz für den Filter. Und wie haben wir es geschafft, 80 Kubikmeter Wasser zu verbrauchen? Zum Hintergrund: Wir sind zu viert unterwegs und nutzen in unserem Wohnmobil eine Umkehrosmoseanlage, die für besonders reines Trinkwasser sorgt (Mehr Infos zur Umkehrosmose findest du hier).

Wir leben hier, wir duschen hier, wir trinken das Wasser, spüeln unser Geschirr und nutzen eine Waschmaschine. Zeitweise haben wir noch einen zweite Famillie mit Trinkwasser versorgt und auch Blumen gegossen, geputzt, … Da braucht man eben Wasser.

Mein Fazit und Tipps für Vanlife-Wasseranlagen

  • Ein regelmäßiger Überblick und Check der Filter ist wichtig. Auch wenn die Filter lange halten, können chemische Wechselwirkungen langfristig Schäden verursachen – (Link zum Beitrag)
  • CDL kann hilfreich sein, sollte aber mit bedacht eingesetzt werden, gerade wenn Silber im Wasser zum Einsatz kommt.
  • Umkehrosmoseanlagen bieten eine ausgezeichnete Wasserqualität und schützen vor vielen Schadstoffen (Link zum Artikel)
  • Die Kombination verschiedener Wasserbehandlungsmethoden kann optimal sein, verlangt aber achtsame Pflege und Beobachtung.
  • Mein umfangreiches Praxiswissen habe ich in einem eBook zusammengefasst (Link zum Ebook)

Strom aus dem Generator

Honda EU22i Stromgenerator: Mein Erfahrungsbericht und wichtige Tipps zum Ölwechsel

Generatoren sind für viele Wohnmobil- und Vanlife-Freunde ein zweischneidiges Schwert. Während für autarke Camper, die fernab von Stellplätzen mit Landstrom unterwegs sind, ein zuverlässiger Stromgenerator oft unverzichtbar ist, sind andere Wohnmobilisten regelrecht genervt von den brummenden Geräten. Die Diskussionen in den großen Communities zeigen: Etwa die Hälfte der Vanlife-Gemeinde steht auf Kriegsfuß mit Generatoren und setzt lieber auf ruhigere Alternativen. Für mich persönlich ist der Generator jedoch ein unverzichtbarer Begleiter auf Tour – mit Rücksicht auf die Natur und Mitmenschen natürlich.

Von Zipper ZI-STE 2000 IV zum Honda EU22i: Mein Weg zum zuverlässigen Generator

Mein aktueller Stromgenerator, der Honda EU22i, ist mein zweiter dieser Art. Den ersten hatte ich von Zipper, der optisch dem Honda sehr ähnlich ist und auch als Inverter-Generator beworben wird. Diesen hatte ich gewählt, da der Anschaffungspreis bei weit weniger als der Hälfte des Honda lag. Des Weiteren war die digitale Betriebsstundenanzeige toll. Leider war der Zipper nach gerade einmal 6 h schon defekt – der Inverter ging kaputt. Die Reparatur hätte mehr als die Hälfte des Neupreises gekostet, was für mich den klaren Entschluss bedeutete: Einmal richtig investieren und auf Qualität setzen.

Der Honda EU22i ist zwar etwas teurer, aber dafür tatsächlich robust und zuverlässig. Sein leiser Lauf und die kompakte Bauweise machen ihn ideal für den Einsatz im Wohnmobil und Vanlife. Doch auch bei diesem Gerät gibt es Herausforderungen, vor allem wenn es um die Pflege des Motors und den Ölwechsel geht.

Mein Problem: Startschwierigkeiten bei kühlen Temperaturen

Mir viel regelmäßig nach 20+ Betriebsstunden auf, dass mein Honda EU22i oft schlecht ansprang oder nach dem Start sogar 2-3 Mal ausging. Das war natürlich ärgerlich, besonders wenn man unterwegs ist und sich auf die Stromversorgung verlassen muss.

Ich fragte in drei großen Facebook-Wohnmobilgruppen nach Erfahrungen und Tipps: „Welches Öl verwendet ihr und wie oft macht ihr den Ölwechsel? Muss ich öfter wechseln oder anderes Öl nehmen?“

Die Community antwortet: falsches Öl, warum Generator, …

Die erste Antwort war in der Regel: Warum Generator? Auf Campingplätzen gibt es doch Steckdosen…

Die Zweite war: falsches Öl, les in der Betriebsanleitung.

Die Dritte: Luftfilter oder Kerze

Und der Rest hat sich dann irgendwann selbst beschimpft.

Welches Öl ist das richtige für den Honda EU22i?

Die klare Empfehlung lautet: Ein hochwertiges, 4-Takt Motoröl mit der Viskosität SAE 10W-30. Dieses Öl fließt auch bei kühleren Temperaturen gut und schützt den Motor optimal. Für den Dauerbetrieb und längere Touren sind synthetische Öle oft besser geeignet, da sie stabiler bleiben und den Motor besser schützen.

Ölwechselintervalle laut Hersteller und Praxis

Laut Honda Bedienungsanleitung sollte das erste Öl nach 20 Betriebsstunden gewechselt werden, danach alle 50 Stunden oder spätestens alle drei Monate. In der Praxis, so berichten viele Nutzer, ist es jedoch oft besser, das Öl häufiger zu wechseln – besonders wenn man viel im Camper unterwegs ist und der Generator lange läuft.

Mein Tipp: Auf die Ölqualität achten und Rücksicht üben

Vanlife bedeutet für mich auch Verantwortung – gegenüber der Natur und den Mitreisenden. Deshalb nutze ich meinen Honda EU22i bewusst und nicht ständig. Wichtig ist, die Ruhezeiten einzuhalten und den Generator nur dann zu starten, wenn es wirklich nötig ist. So verbindet sich autarkes Leben mit Respekt für die Gemeinschaft.

Gleichzeitig achte ich bei jeder Tour penibel auf den Ölstand und die Ölqualität. Ein klares, sauberes Öl ist entscheidend, damit der Motor jederzeit anspringt und zuverlässig durchläuft – auch bei kühlen Temperaturen.

Da der Generator bei mit grundsätzlich mit 1400 bis 1650 Watt läuft, ist auch jetzt nach über 140 Betriebsstunden ein Ölwechsel ca. alle 20 – 25 h notwendig. Dann ist es schwarz.

Luftfilter und Kerze sind aber völlig iO.

So wechsle ich das Öl am Honda EU22i

  • Motor vor dem Ölwechsel warm laufen lassen und abschalten.
  • Ölablassschraube öffnen, altes Öl komplett ablassen.
  • Neues Öl (ca. 440 ml SAE 10W-30) nachfüllen.
  • Ölstand mit dem Messstab kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen.
  • Altöl umweltgerecht entsorgen.

Mit einem gut gewarteten Honda EU22i lässt sich das Vanlife deutlich entspannter gestalten.

Honda i22 Stromgenerator
Honda i22 Stromgenerator

Oliven – ernten, einlegen und genießen

Wie viele Camper fahren im Sommer in den Süden? Wie viele auch in den Wintermonaten? Je nach Region ist hier zwischen November und März die Olivenernte.

Habt ihr euch schon einmal in einem deutschen Supermarkt oder in einem Feinkostladen gute Oliven angesehen? Mit was die alle gefärbt sind und was da zusätzlich drin ist? Salz, Wasser und Olivenöl oder Essig sind ja normal. Citronensäure und Ascorbinsäure für eine längere Haltbarkeit und zur Verhinderung der Oxidation sind oft auch noch ok. Aber Eisencluconat E579 oder Eisen-II-Lactat E585 für die dunkle Farbe sind absolut nicht notwendig – außer man möchte aus grünen Oliven, schwarze Oliven machen…

Das muss absolut nicht sein.

Selber machen heißt das Zauberwort. Ende 2024 zum ersten Mal. Einmal am 24. und einmal am 31.12. Also Weihnachts- und Sylvester- Oliven.

Also, wie funktioniert das?

Als erstes: Oliven sammeln. Nachts. Mondlicht. Von Jungfrauen…

Nein, nein. Sammeln ja. Im Mondlicht, ok. Wir haben dann etwa 3 kg schwarze Oliven gesammelt. Vorsichtig von allen den Stil entfernt und dann in einem Natronbad gewaschen.

Die Einheimischen hier – aktuell die Griechen – verwenden gerne Meerwasser zum Einmachen. Also losgezogen, hinausgeschwommen und auf ca. 2m Tiefe 5 l Meerwasser im Kanister eingesammelt.

Parallel habe ich aber auch eine 3 Prozentige Salzlösung mit Osmosewasser (korrekt Umkehrosmosewasser) angesetzt. Wobei ich das Wasser vorher mit etwas Natron auf einen basischen pH-Wert, also über 7 angehoben, und im Anschluss mit entsprechend Salz einmal aufgekocht habe.

Die gewaschenen Oliven kommen für die zweite Spülung dann in Schraubgläser bis ganz oben hin. Dann wird das (kalte) Salzwasser aufgegossen bis das Glas überläuft. Gut verschraubt 48 h stehen lassen. Das Spülwasser abgießen und die Schraubgläser erneut bis zum überlaufen füllen und zuschrauben. Wir haben dafür 750 ml Tomatensaucengläser genommen. Den Schraubdeckel haben wir zusätzlich mit Tesa gesichert.

Jetzt heißt es warten. Mindestens 3-4 Monate kühl und dunkel.

Im März 2025 haben wir dann das erste Schraubglas vorsichtig geöffnet. Der Deckel war nach oben gewölbt und es herrschte ein rießiger Druck im Glas. Die obersten Oliven haben wir probiert – waren ok.

Zur Verfeinerung haben wir dann ins Glas 3 Knoblauchzehen, etwas Oregano und reichlich Olivenöl.

Nach weiteren 2 Wochen im Kühlschrank waren die Oliven dann perfekt – wobei die Oliven mit dem Meerwasser deutlich besser als die mit dem Salzwasser sind.

Flackerndes Licht, brummende Klimaanlage – falscher Wechselrichter?

Am letzten Platz hatten wir einen Stromausfall. Durch die Sonne hatten wir ausreichend Strom, so auch unser Nachbar. Er hat seine transportable Klimaanlage kurzerhand auf seinen Wechselrichter geklemmt – und es brummte ganz fürchterlich.

Erschrocken schaute er mich an und meinte, die Anlage wäre kaputt. Nach kurzer Analyse haben wir seine Klimaanlage mal an unseren Wechselrichter gehängt und das brummen war weg. Aber warum?

Aus meinem Sammelsurium habe ich mal eben eine Glühbirne gezaubert und diese an seinen Wechselrichter gehängt. Fazit – das Licht flackert extrem. An meiner Anlage bestes Licht.

Aber warum? Was macht ein Wechselrichter?

Ein Wechselrichter wandelt die Batterie-Gleichspannung (12 V oder 24 V) in den für Haushaltsgeräte nötigen Wechselstrom um. Technisch nicht ganz einfach, denn die meisten Elektrogeräte sind für einen sauberen, sinusförmigen Wechselstrom ausgelegt. Billige „China-Wechselrichter“ kosten zwar wenig, liefern aber oft nur einen „modifizierten Sinus“. Dabei kann es zu Flackern bei Beleuchtung oder Störgeräuschen bei Geräten mit Motor oder Lüfter kommen.

Unterschiedliche Arten von Wechselrichtern

  • Modifizierte Sinus-Wechselrichter: Günstiger, oft sogenannte „China-Wechselrichter“ aber mit unsauberen Sinuswellen. Für einfache Geräte wie Heizlüfter und LED-Leuchten oft ausreichend. Probleme entstehen bei empfindlichen Motoren oder bei Geräten mit elektronischen Steuerungen.
  • Reine Sinus-Wechselrichter: Teurer, liefern eine saubere Sinuswelle wie aus der heimischen Steckdose. Ideal für Pumpen, Küchenmaschinen, Klimaanlagen, Kaffeemaschinen und empfindliche Elektronik.

Hier die beiden angesprochenen Negativbeispiele:

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Man sieht sehr schön das Flackern der Lampe.

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Das mobile Klimagerät startet zwar, der Motor brummt aber sehr laut. Ob die Anlage jetzt auch kühlt, wollten wir nicht ausprobieren aus Angst, dass sie kaputt gehen könnte.

Und hier mit einem guten Wechselrichter:

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Saubere Spannung bzw. Sinus und schon hat man ein tolles Licht.

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Und auch das mobile Klimagerät brummt nicht mehr so komisch sondern kühlt einfach nur – und es wird angenehm im Wohnmobil.

Leistung und Anlaufstrom beachten

Nicht nur die Dauerleistung des Wechselrichters ist wichtig, sondern vor allem auch der Anlaufstrom. Viele Geräte, vor allem Motoren (z. B. Klimaanlagen, Wasserpumpen, Kompressorkühlschränke, Mixer), ziehen beim Start bis zu 5–8 Mal mehr Strom als im laufenden Betrieb.

  • Beispiel Pumpe: Nennleistung ca. 800 W, Anlaufleistung bis zu 6400 W.
  • Ein Wechselrichter mit ausreichender Dauerleistung, z. B. 3000 W, sollte eine hohe Spitzenleistung kurzzeitig (bis zu einigen Sekunden) bewältigen können.

Tipps für die Auswahl deines Wechselrichters

  • Wähle einen Wechselrichter mit reiner Sinuswelle für empfindliche Geräte.
  • Achte auf hohe Spitzenleistung (kurzzeitiger Anlaufstrom).
  • Berechne die benötigte Dauerleistung je nach Verbrauchern.
  • Prüfe, ob dein System eine Fernbedienung oder Bluetooth-Steuerung für flexiblen Betrieb benötigt.
  • Plane bei höheren Leistungen für Lüftung und Platz.

In meinem ersten WoMo dem Hymer Camp 55 hatte ich den Ective SI 30. Diesen habe ich jetzt auch schon mehrfach bei anderen Campern gesehen und auch empfohlen. Was Pumpen usw. angeht hat er auch gegenüber dem Victron Wechselrichter mit 3000 W die Nase vorn.

Wichtig – die Absicherung

Aber Vorsicht! Im Wohnmobil mit Außensteckdose sind in der Regel Sicherungsautomaten, FI-Schutzschalter, RCD, …. usw. verbaut. Alle Verbraucher am Wechselrichter sollten direkt am Wechselrichter angeschlossen werden. Soll der WR auf alle vorhandenen Steckdosen im Wohnmobil umgeleitet werden, z.B. mit einer Netzvorrangschaltung, muss das komplette Sicherungskonzept angepasst werden!

Fazit

Egal ob einfacher Laptop oder der voll ausgestattete Camper mit Küchenmaschine, Saugpumpe und Heizung: Der richtige Wechselrichter sorgt für zuverlässigen Strom aus 12 V bzw. 24 V – ohne Brummen, Flackern oder sogar Geruch. So genießt du den Komfort einer Steckdose auch unterwegs.

Ach ja, aufmerksame Leser haben bemerkt, es gab schon einen Beitrag über Wechselrichter. Stimmt. Hier noch einmal der Link dorthin.

Budapest – für uns eine der schönsten Städte in Europa

Budapest im Wandel der Jahreszeiten – Herbst und Frühling in Ungarns Hauptstadt erleben

Ungarn, hier besonders Budapest, ist ein wahres Schmuckstück Mitteleuropas – und das nicht nur im Sommer. Wir haben die Stadt einmal im Herbst und einmal im Frühling erlebt – Beides hat seinen ganz besonderen Reiz, wenn die Stadt in warmen Farben leuchtet oder frisch erwacht. Zwei kleine Trips, zwei Stimmungen, ein unvergessliches Erlebnis.

Budapest im Herbst – Goldene Blätter und Baumstriezel

Wenn die Blätter sich bunt färben und eine leichte Frische in der Luft liegt, ist der Herbst perfekt, um Budapest ohne Touristenmassen zu entdecken. Die berühmten Baumstriezel, ungarisch „kürtőskalács“, dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Am besten probierst du sie frisch und warm – ihr süßer Duft zieht durch die Gassen und macht Lust auf mehr.

Ein Abstecher zur großen Markthalle (Nagykörút) ist ein Muss. Hier findest du nicht nur frische Paprika und ungarische Spezialitäten, sondern auch viele Straßenimbisse, die perfekt für einen kleinen Imbiss sind. Die Stimmung in der Halle im herbstlichen Licht ist so authentisch, dass man fast das Landleben mit der Urlaubsnacht in Budapest verbindet.

Frühlingserwachen zwischen Donau und Hügeln

Im Frühling, wenn die Blüten sprießen und die Stadt zum Leben erwacht, locken besonders die Klassiker der Stadt: das imposante Parlamentsgebäude direkt an der Donau – ein architektonisches Highlight, das zu den größten Parlamentsgebäuden der Welt zählt. Gleich nebenan kannst du die Kettenbrücke überqueren, die symbolisch die beiden Stadtteile Buda und Pest miteinander verbindet.

Wusstest du, warum die Stadt so heißt? „Buda“ geht auf einen keltischen oder römischen Namen zurück, vermutlich benannt nach einem früheren Herrscher oder sogar „Wasser“. „Pest“ kommt vom slawischen „peć“ und bedeutet „Ofen“ oder „Höhle“ – vermutlich wegen der zahlreich vorhandenen heißen Quellen und Höhlen. Zusammen bilden sie die großartige Hauptstadt.

Mit der Zahnradbahn hinauf zum Gellértberg

Ein weiteres Highlight im Frühling ist die Fahrt mit der Zahnradbahn hinauf auf den Gellértberg. Während unten die Stadt noch in Pastellfarben glitzert, hast du von oben einen einmaligen Blick über die Donau und das Panorama. Der frische Frühlingswind macht die Aussicht noch angenehmer.

Von oben kannst du wunderbar am Rand der Stadt spazieren, die vielen Blüten genießen und vielleicht noch einen Baumstritzel als Picknick mitnehmen. So verbinden sich hier Natur, Kulinarik und ungarische Geschichte perfekt.


Fazit: Budapest erleben – zu jeder Jahreszeit anders und doch typisch

Ob du den Duft der Baumstritzel im Herbst genießt, durch die Markthalle schlenderst oder bei Frühlingssonne auf der Kettenbrücke stehst – Budapest ist eine Stadt voller Kontraste und Charme. Die Kombination aus historischen Bauten, kulinarischen Highlights und der einzigartigen Lage an der Donau macht jeden Besuch zu einem besonderen Erlebnis.


Wise Visa Card

Ach ja, fast vergessen. In Ungarn zahlt man mit HUF – also ungarischen Forint. Wem das umtauschen zu ungenau ist und wer den Überblick auch bei anderen Währungen behalten will, dem empfehle ich Wise. Hier kann ich Geld in ganz vielen Währungen halten – egal ob Dollar, HUF, Kronen, Rand – oder einfach nur Euro.

Link zu Wise


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Und hier noch ein paar Impressionen

Szeged entdecken – eine Pause nach 600 km ohne Rückwärtsgang

Mittlerweile sind wir jetzt schon das dritte Mal an Szeged vorbeikommen – aber haben den Namen immer nur am Autobahnschild gelesen. Geplant war es auch dieses mal „eigentlich“ nicht. Aber mal langsam von vorne.

Wir waren mal wieder auf einer Süd -> Nord Tour durch Bugarien, Serbien und Ungarn. Es ging früh um 6 Uhr in Bulgarien bei -15°C los, an die serbische Grenze Richtung Ungarn. Irgendwann in Serbien habe ich dann festgestellt – der Rückwärtsgang funktioniert nicht.

Das habe ich wieder und wieder an verschiedenen Rastplätzen probiert. Unterlagen gewälzt, Schalthebel, Gestänge und Bowden ertastet, alles mögliche probiert und ergoogelt. Öl und Motor waren schön warm, draußen eisig kalt. Nichts hat geholfen.

Irgendwann kam die ungarische Grenze – auch hier alles ohne Rückwärtsgang. Und jetzt? Wohin?

Szeged soll toll sein. Und das Gulasch.

Wo ist Szeged? Im Süden von Ungarn, kurz vor bzw. nach der serbischen Grenze eben. Die „Stadt des Sonnenscheins“.

Szeged ist kompakt und lässt sich wunderbar zu Fuß entdecken. Besonders der großzügige Domplatz mit der imposanten Kathedrale und ihren 91 Meter hohen Glockentürmen prägt das Stadtbild. Rundherum findet man Jugendstilbauten wie das Rathaus mit dem Phoenix-Symbol, das für die Wiedergeburt nach der Hochwasser-Katastrophe 1879 steht. Wer etwas über die ungarische Geschichte erfahren möchte, kann das Szegeder Pantheon mit seinen Statuen berühmter Persönlichkeiten besuchen.

Auch abseits der Touristenpfade gibt es einiges zu entdecken – z.B. eine sehr kompetente Buswerkstatt. Wir konnten das Problem mit dem Rückwärtsgang auf einen Schaltzug eingrenzen. Nur dieser musste dann in der Werkstatt nachgespannt werden – was Zeit und kosten minimierte. Und das Personal war so freundlich, dass wir sogar unsere Wasservorräte auffüllen konnten und Wein, Kekse und Schokolade geschenkt bekamen.

Das berühmte Szegediner Gulasch – Ursprung und Genuss

Eine kulinarische Spezialität, die man in Szeged unbedingt probieren sollte, ist das Szegediner Gulasch. Das Gericht kombiniert zartes Schweinefleisch mit würzigem Sauerkraut und ist durch die besondere Mischung aus Paprika, Sauerkraut und Sauerrahm unverwechselbar im Geschmack. Interessanterweise stammt das Szegediner Gulasch nicht direkt aus Szeged, sondern wurde vermutlich nach dem ungarischen Schriftsteller József Székely benannt, der in einem Restaurant in Budapest ein Gericht mit Gulasch und Sauerkraut erfand. Im Laufe der Zeit wurde daraus durch eine sprachliche Verwechslung „Szegediner“ Gulasch, obwohl die Stadt Szeged durch ihre Paprikaproduktion mit dem Gericht verbunden wird.

Szegediner Gulasch

Szegediner Gulasch

Dieses Gericht kenne ich schon seit meiner Kindheit. Und kürzlich bestand der Wunsch, wir möchte doch mal bitte wieder dieses Gericht nachkochen.

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Fazit

Szeged ist der perfekte Stopp für Vanlifer, die Kultur, Stadtflair und Natur erleben wollen. Die Mischung aus sonnigem Klima, entspannter Atmosphäre und kulinarischen Highlights macht die Stadt zu einem lohnenden Stopp auf jeder Ungarn-Reise.

Ach ja, und unter diesen Koordinaten 46°15’24.5″N 20°08’35.6″E kann man Wäsche waschen und daneben gibt es geniale Croissants und Café.

Webdesign früher und heute

Ich, der Tribolias oder der Tobi, habe 1996 mit dem Internet angefangen. Damals schon mit ISDN und der Telekom. Oft nur eine Leitung, manchmal habe ich mir für die Geschwindigkeit auch beide Leitungen genommen. Da konnte halt dann keiner mehr telefonieren… aber das kennt heute keiner mehr.

Meine erste Homepage war für den Blasmusikverein. Reiner html code im Notepad geschrieben. Später dann mit Phase5. Ohne Responsive Design, keine Frames, kein Java, CGI oder sonst etwas.

Das zweite, dann schon große Projekt war ein Autohaus. Mit Java Applets, Frames, php, Joomla und vielem mehr. Da hab ich dann alles reingepackt, was es damals gab.

Seither ist viel Zeit vergangen. Programmierung von Lotus Notes Scripten, Perl, C und C#, Arduino und Rasperry Pi und eine Weboberfläche für einen Roboter mit Node Red.

Und heute?

Seit über 2 Jahren nutze ich jetzt WordPress. Mit Responsive Design – d.h. die Seite funktioniert nicht mehr nur mit dem PC, sondern auch mit dem Tablet oder dem Handy.

Überzeugt euch selbst auf unseren Seiten hier.

Trockentrenntoilette Part II

Wir haben bereits einen Artikel über unsere Trockentrenntoilette geschrieben – hier der Link. Aber jetzt haben wir mal wieder eine neue Variante der Toilette entdeckt.

Einmal eine extreme Low Cost und Eigenbau.

Auf der anderen Seite haben wir von einer super Hygienelösung gelesen, welche jetzt bei Freunden Einzug gefunden hat – aber nicht mehr Trenn. Dafür aber trocken.

Zuerst diese Variante: Das Geschäft, sowohl klein und groß wird komplett eingeschweißt und kann dann entsorgt werden. Nichts riecht, in kleinen Tütchen, fertig. Kostenpunkt: 4 Stellig.

Die Low Cost Variante besteht dagegen aus:

  • Dachlatten
  • WC- Sitz
  • 1 Trichter
  • Schlauch
  • Kanister
  • Eimer
  • Schrauben, Kabelbinder, Draht, Pflaster
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