Als wir uns 2021 das erste Wohnmobil gekauft haben, war nach kürzester Zeit klar: Wir brauchen mehr Strom. Die kleine Aufbaubatterie wurde schnell durch eine 175 Ah Bleibatterie ersetzt und auf das Dach kam eine 330 W Solarzelle (vom Gartenhaus). Als wir dann 2022 unsere Europatour starteten war jedoch gleich in der ersten Nacht die Aufbau- und die Fahrbatterie leer – der Absorberkühlschrank war falsch angeschlossen und hat alles leergesaugt.



Für unseren Bus brauchten wir dann mehr Solar. Es wurden 1875 W. Und als Sicherheit einen Stromgenerator. Ein Zipper, den hatte ich noch aus dem Haus. Heute ist es ein Honda, aber das könnt ihr in diesem Beitrag – Link – lesen.



Bedarfsermittlung
Normalerweise stehen wir immer in der prallen Sonne und so reicht unser Solarstrom in der Regel das ganze Jahr. Sogar in Deutschland in einem „normalen“ Jahr von März bis November. Aber was ist schon normal…
Stromlieferanten
Sonne
Der Beste und günstigse Lieferant für uns ist die Sonne. Maximale Ladeleistung hatten wir schon einmal 1900 W.
Motor
Bei Fahren bzw. wenn der Motor läuft liefern auch 2 Laderegler bis zu 1600 W. Braucht Diesel.
Generator
Unser Stromgenerator liefert im Dauerbetrieb auch maximal 1600 W – allerdings muss man da sehr genau auf die Gegebenheiten, Nachbarn usw. wegen Lärm achten. Unser Generator läuft mit Superbenzin. Es gibt abe auch Hybridmodelle mit Gas und Benzin. Oder Dieselgeneratoren.
Brennstoffzelle
Auch eine Brennstoffzelle ist eine tolle Art, Strom zu gewinnen. Das Abfallprodukt ist Wasser und Wärme. Sie ist leise und Kompakt. Für viele eine tolle Alternative. Hier wird Methanol als „Brennstoff“ benötig.

Campingplatz
Camper gehen natürlich auf einen Campingplatz. Für uns als VanLifer und europäische Dauercamper versuchen das aus Kostengründen zu vermeinden. Kommt aber dennoch vor. In Spanien, Italien und Griechenland haben wir allerdings schon oft erlebt, dass bei Regen oder im extremsten Sommer bei Hitze regelmäßig Stromausfall war.
Steckdose
Hin und wieder können oder dürfen wir auch mal an eine Steckdose. Danke.
E-Ladesäule
Wo laden Elektroautos und E-Bikes? An E- Ladesäulen, Wall-Boxen oder einfachen Steckdosen.
Das können wir auch. Hier kann ich sogar mit 3.450 W laden. Da wären wir in 4,5 h von 0 auf 100%.

Adapter mit CPP Elektronik

Adapter mit CPP Elektronik

Adapter mit CPP Elektronik

Adapter mit CPP Elektronik

Adapter mit CPP Elektronik

Adapter mit CPP Elektronik

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Vor- und Nachteile der Energielieferanten
Ich gehe hier nur auf 2 Punkte welche mir wichtig sind ein. Platz und Gewicht spielen bei uns keine Rolle, deshalb lasse ich das weg.
Geräusch
Ungeschlagen: die Sonne. Danach wenn man irgendwo autark in der Wildnis steht die Brennstoffzelle. Der Generator steht hier ganz ganz ganz ganz weit hinten.
Kosten
Auch hier wieder ungeschlagen: die Sonne.
E- Ladesäule: 0,25 € (Aldi in Franken) – 2€ (Autobahn Schweiz)
Campingplatz:
- Version 1: 0,5 – 2 € pro kWh
- Version 2: 1€ für 6 h (Absicherung zwischen 6 und 16 A)
- Version 3: 3 – 5 € am Tag
- Version 4: Im Tages, Wochen oder Monatstarif vom Platz enthalten
Stromgenerator (am Beispiel Honda EU22i): 1 kWh ca. 1 Liter Superbenzin. Somit je nach Region zwischen 1 und 2 € pro kWh.
Brennstoffzelle: ca. 8 – 12 € pro kWh
Fazit
Wir stehen auf Sonne.
Die Brennstoffzelle wäre meine zweite Wahl, wenn es eine einfache, bezahlbare Zelle gäbe, die mit einem Reformator aus der Gasflasche Strom bzw. Wärme erzeugen würde. Aber diese Technik gibt es scheinbar nur für Blockheizkraftwerke.
Somit bleibt uns am Ende an dunklen Tagen nur der Generator oder eine der vielen E-Ladesäulen, welche man mittlerweile an den entlegensten Punkten in Europa findet.
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