Vanlifer und Problemlöser on Tour

Kategorie: Travel

Budapest – für uns eine der schönsten Städte in Europa

Budapest im Wandel der Jahreszeiten – Herbst und Frühling in Ungarns Hauptstadt erleben

Ungarn, hier besonders Budapest, ist ein wahres Schmuckstück Mitteleuropas – und das nicht nur im Sommer. Wir haben die Stadt einmal im Herbst und einmal im Frühling erlebt – Beides hat seinen ganz besonderen Reiz, wenn die Stadt in warmen Farben leuchtet oder frisch erwacht. Zwei kleine Trips, zwei Stimmungen, ein unvergessliches Erlebnis.

Budapest im Herbst – Goldene Blätter und Baumstriezel

Wenn die Blätter sich bunt färben und eine leichte Frische in der Luft liegt, ist der Herbst perfekt, um Budapest ohne Touristenmassen zu entdecken. Die berühmten Baumstriezel, ungarisch „kürtőskalács“, dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Am besten probierst du sie frisch und warm – ihr süßer Duft zieht durch die Gassen und macht Lust auf mehr.

Ein Abstecher zur großen Markthalle (Nagykörút) ist ein Muss. Hier findest du nicht nur frische Paprika und ungarische Spezialitäten, sondern auch viele Straßenimbisse, die perfekt für einen kleinen Imbiss sind. Die Stimmung in der Halle im herbstlichen Licht ist so authentisch, dass man fast das Landleben mit der Urlaubsnacht in Budapest verbindet.

Frühlingserwachen zwischen Donau und Hügeln

Im Frühling, wenn die Blüten sprießen und die Stadt zum Leben erwacht, locken besonders die Klassiker der Stadt: das imposante Parlamentsgebäude direkt an der Donau – ein architektonisches Highlight, das zu den größten Parlamentsgebäuden der Welt zählt. Gleich nebenan kannst du die Kettenbrücke überqueren, die symbolisch die beiden Stadtteile Buda und Pest miteinander verbindet.

Wusstest du, warum die Stadt so heißt? „Buda“ geht auf einen keltischen oder römischen Namen zurück, vermutlich benannt nach einem früheren Herrscher oder sogar „Wasser“. „Pest“ kommt vom slawischen „peć“ und bedeutet „Ofen“ oder „Höhle“ – vermutlich wegen der zahlreich vorhandenen heißen Quellen und Höhlen. Zusammen bilden sie die großartige Hauptstadt.

Mit der Zahnradbahn hinauf zum Gellértberg

Ein weiteres Highlight im Frühling ist die Fahrt mit der Zahnradbahn hinauf auf den Gellértberg. Während unten die Stadt noch in Pastellfarben glitzert, hast du von oben einen einmaligen Blick über die Donau und das Panorama. Der frische Frühlingswind macht die Aussicht noch angenehmer.

Von oben kannst du wunderbar am Rand der Stadt spazieren, die vielen Blüten genießen und vielleicht noch einen Baumstritzel als Picknick mitnehmen. So verbinden sich hier Natur, Kulinarik und ungarische Geschichte perfekt.


Fazit: Budapest erleben – zu jeder Jahreszeit anders und doch typisch

Ob du den Duft der Baumstritzel im Herbst genießt, durch die Markthalle schlenderst oder bei Frühlingssonne auf der Kettenbrücke stehst – Budapest ist eine Stadt voller Kontraste und Charme. Die Kombination aus historischen Bauten, kulinarischen Highlights und der einzigartigen Lage an der Donau macht jeden Besuch zu einem besonderen Erlebnis.


Wise Visa Card

Ach ja, fast vergessen. In Ungarn zahlt man mit HUF – also ungarischen Forint. Wem das umtauschen zu ungenau ist und wer den Überblick auch bei anderen Währungen behalten will, dem empfehle ich Wise. Hier kann ich Geld in ganz vielen Währungen halten – egal ob Dollar, HUF, Kronen, Rand – oder einfach nur Euro.

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Und hier noch ein paar Impressionen

Szeged entdecken – eine Pause nach 600 km ohne Rückwärtsgang

Mittlerweile sind wir jetzt schon das dritte Mal an Szeged vorbeikommen – aber haben den Namen immer nur am Autobahnschild gelesen. Geplant war es auch dieses mal „eigentlich“ nicht. Aber mal langsam von vorne.

Wir waren mal wieder auf einer Süd -> Nord Tour durch Bugarien, Serbien und Ungarn. Es ging früh um 6 Uhr in Bulgarien bei -15°C los, an die serbische Grenze Richtung Ungarn. Irgendwann in Serbien habe ich dann festgestellt – der Rückwärtsgang funktioniert nicht.

Das habe ich wieder und wieder an verschiedenen Rastplätzen probiert. Unterlagen gewälzt, Schalthebel, Gestänge und Bowden ertastet, alles mögliche probiert und ergoogelt. Öl und Motor waren schön warm, draußen eisig kalt. Nichts hat geholfen.

Irgendwann kam die ungarische Grenze – auch hier alles ohne Rückwärtsgang. Und jetzt? Wohin?

Szeged soll toll sein. Und das Gulasch.

Wo ist Szeged? Im Süden von Ungarn, kurz vor bzw. nach der serbischen Grenze eben. Die „Stadt des Sonnenscheins“.

Szeged ist kompakt und lässt sich wunderbar zu Fuß entdecken. Besonders der großzügige Domplatz mit der imposanten Kathedrale und ihren 91 Meter hohen Glockentürmen prägt das Stadtbild. Rundherum findet man Jugendstilbauten wie das Rathaus mit dem Phoenix-Symbol, das für die Wiedergeburt nach der Hochwasser-Katastrophe 1879 steht. Wer etwas über die ungarische Geschichte erfahren möchte, kann das Szegeder Pantheon mit seinen Statuen berühmter Persönlichkeiten besuchen.

Auch abseits der Touristenpfade gibt es einiges zu entdecken – z.B. eine sehr kompetente Buswerkstatt. Wir konnten das Problem mit dem Rückwärtsgang auf einen Schaltzug eingrenzen. Nur dieser musste dann in der Werkstatt nachgespannt werden – was Zeit und kosten minimierte. Und das Personal war so freundlich, dass wir sogar unsere Wasservorräte auffüllen konnten und Wein, Kekse und Schokolade geschenkt bekamen.

Das berühmte Szegediner Gulasch – Ursprung und Genuss

Eine kulinarische Spezialität, die man in Szeged unbedingt probieren sollte, ist das Szegediner Gulasch. Das Gericht kombiniert zartes Schweinefleisch mit würzigem Sauerkraut und ist durch die besondere Mischung aus Paprika, Sauerkraut und Sauerrahm unverwechselbar im Geschmack. Interessanterweise stammt das Szegediner Gulasch nicht direkt aus Szeged, sondern wurde vermutlich nach dem ungarischen Schriftsteller József Székely benannt, der in einem Restaurant in Budapest ein Gericht mit Gulasch und Sauerkraut erfand. Im Laufe der Zeit wurde daraus durch eine sprachliche Verwechslung „Szegediner“ Gulasch, obwohl die Stadt Szeged durch ihre Paprikaproduktion mit dem Gericht verbunden wird.

Szegediner Gulasch

Szegediner Gulasch

Dieses Gericht kenne ich schon seit meiner Kindheit. Und kürzlich bestand der Wunsch, wir möchte doch mal bitte wieder dieses Gericht nachkochen.

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Fazit

Szeged ist der perfekte Stopp für Vanlifer, die Kultur, Stadtflair und Natur erleben wollen. Die Mischung aus sonnigem Klima, entspannter Atmosphäre und kulinarischen Highlights macht die Stadt zu einem lohnenden Stopp auf jeder Ungarn-Reise.

Ach ja, und unter diesen Koordinaten 46°15’24.5″N 20°08’35.6″E kann man Wäsche waschen und daneben gibt es geniale Croissants und Café.

Trockentrenntoilette Part II

Wir haben bereits einen Artikel über unsere Trockentrenntoilette geschrieben – hier der Link. Aber jetzt haben wir mal wieder eine neue Variante der Toilette entdeckt.

Einmal eine extreme Low Cost und Eigenbau.

Auf der anderen Seite haben wir von einer super Hygienelösung gelesen, welche jetzt bei Freunden Einzug gefunden hat – aber nicht mehr Trenn. Dafür aber trocken.

Zuerst diese Variante: Das Geschäft, sowohl klein und groß wird komplett eingeschweißt und kann dann entsorgt werden. Nichts riecht, in kleinen Tütchen, fertig. Kostenpunkt: 4 Stellig.

Die Low Cost Variante besteht dagegen aus:

  • Dachlatten
  • WC- Sitz
  • 1 Trichter
  • Schlauch
  • Kanister
  • Eimer
  • Schrauben, Kabelbinder, Draht, Pflaster

Sport fängt im Kopf an – wo fängst du an?

Kraftsport am Mittelmeer in Griechenland

Bei Tribolias leben wir den Vanlife-Trend nicht nur, um unterwegs flexibel zu sein, sondern auch, um aktiv und gesund zu bleiben. Seit wir auf Reisen sind, hat sich unser Sportpensum kaum verändert – im Gegenteil, es ist sogar noch vielfältiger geworden! Für uns ist klar: Sport beginnt im Kopf, und jeder von uns findet seine eigene Art, aktiv zu sein.

Wir laufen täglich, oft zwischen 15.000 und 20.000 Schritten – egal, ob durch die Natur, die Stadt oder auf Trails. Das Laufen ist für uns nicht nur eine gute Möglichkeit, die Umgebung zu erkunden, sondern auch, den Kopf frei zu bekommen. Aber das ist nur ein Teil unseres Bewegungsrepertoires.

Pacer Laufapp Schritt Übersicht über die letzten 12 Monate
Tobi auf dem Weg zum Ankere auf 13 m tiefe in seiner Apnoe Ausrüstung.

Jeder von uns hat seine eigenen Favoriten: Der eine radelt leidenschaftlich gern durch die Gegend, ein anderer reitet, schwimmt oder macht regelmäßig Apnoe-Training, um seine Atemtechnik zu verbessern. Yoga gehört für uns ebenso dazu, um Flexibilität und innere Balance zu fördern. Alle drei Tage steht bei uns ein 30-minütiges Workout auf dem Programm, um Kraft und Ausdauer zu erhalten. Und für die, die es noch etwas intensiver mögen, gibt es BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu) – das wir auch in Wettkämpfen zeigen.

Was wir gelernt haben: Der Einstieg ist das Wichtigste. Es geht nicht darum, sofort den Marathon zu laufen oder das schwerste Workout zu absolvieren. Es geht darum, den eigenen Kopf für Bewegung zu öffnen und kleine, nachhaltige Schritte zu gehen. Denn Sport fängt im Kopf an – und wenn du erst einmal den richtigen Anfang machst, wirst du schnell merken, wie viel Freude und Energie dir das geben kann.

Bogenschießen im Waldparcour
Yoga am Ionischen Meer - also im Mittelmeer in Italien

Also, wo fängst du an? Vielleicht mit einem Spaziergang, einer Yoga-Session oder einer kleinen Fahrradtour? Der erste Schritt ist der Wichtigste. Und wir sind sicher: Sobald du einmal angefangen hast, wirst du den Spaß daran nicht mehr missen wollen!

eBook – Wasserfilter für Haus und Camper: Das umfassende Handbuch für sauberes Trinkwasser – Zu Hause und Unterwegs

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Wasser ist Leben – und besonders auf Reisen im Wohnmobil spielt sauberes Wasser eine zentrale Rolle. Unsere Webseite www.tribolias.com und speziell die Rubrik Wasser widmen sich genau dieser Herausforderung: Wie gelangen Ihr unterwegs zuverlässig an trinkbares Wasser? Welche Filtermöglichkeiten gibt es? Wie bleibt das Wasser im Tank frisch und frei von Verkeimung? Unser brandneues eBook beantwortet all diese Fragen und euch neben dieser Webseite wertvolle Praxistipps aus erster Hand.

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Unser eBook ist der perfekte Begleiter für alle, die mit dem Wohnmobil flexibel bleiben und dabei beim Thema Wasser auf Nummer sicher gehen wollen.

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Ob für Einsteiger oder erfahrene Camper – mit unseren praxiserprobten Empfehlungen rund ums Thema Wasser gelingt sicheres, nachhaltiges und flexibles Reisen!

Und hier noch ein paar Auszüge:

Florenz – Kunst, Kultur und Spannung

Italien ist immer eine Reise wert – da sind wir uns sicher. Kürzlich las ich in einem Blog von einem Camper, der quer durchs Land unterwegs war – bis in die Toscana… Da wir gerade aus dem Süden kamen lag Florenz mittendrin und hat uns sehr neugierig gemacht.

Warum gerade Florenz? Nun, die Stadt ist nicht nur wegen ihrer Schönheit legendär, sondern vor längerem hatten wir „Dan Browns Inferno“ gelesen und kurz zuvor den Film gesehen. Da lag es für uns auf der Hand: Wenn man schon mal in der Gegend ist, kann man Kultur, Geschichte und ein bisschen Spannung perfekt verbinden.

Ein schöner kleiner Fußweg in die Stadt.

Unsere Reise begann mit der Herausforderung Parkplatzsuche. Im Norden der Stadt waren wir zuerst unterwegs, doch unser Camper war leider etwas zu groß für die engen Parkplatzeinfahrten. Also suchten wir weiter – und fanden schließlich einen Parkplatz oberhalb der Piazzale Michelangelo im Süden. Von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf Florenz, nur schade, dass wir vorher online hätten buchen sollen. Letztendlich landeten wir etwas weiter draußen – aber mit etwas Planung klappt es bestimmt beim nächsten Mal noch besser.

Florenz von oben
Blick auf die Stadt Florenz

Florenz bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch eine Fülle an Orten, die Dan Brown in Inferno gekonnt in seine Geschichte einwebt. Ein absolutes Muss ist die Basilica di Santa Maria del Fiore, Florenz’ imposanter Dom mit der beeindruckenden Kuppel von Brunelleschi. Auch das historische Palazzo Vecchio, wo im Buch viele spannende Szenen spielen, lohnt einen Besuch. Wer den Spuren von Robert Langdon folgen möchte, sollte unbedingt die Uffizien besuchen – eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt mit Werken von Botticelli, Michelangelo und da Vinci.

Ein Spaziergang über die Ponte Vecchio, die berühmte „Alte Brücke“ mit ihren aneinandergereihten Schmuckläden, rundet den Tag idyllisch ab – ganz wie in Inferno dargestellt.

Florenz ist also weit mehr als nur eine Stadt: Sie ist ein lebendiges Museum, ein spannender Roman und vor allem ein Ort zum Verlieben. Für uns steht fest: Wir kommen wieder – mit dem richtigen Parkplatz im Rücken und vielen neuen Entdeckungen in der Tasche.

Internet – die Lebensader des Vanlife

Ein Schild mit der Aufschrift Paralia

Wie komme ich bitte nach „PARALIA“, wie auf dem Schild? Und wo liegt das eigentlich? Was bedeutet das? Warum geht mein Online- Übersetzer für Portugiesisch, Spanisch, Ungarisch, Bulgarisch, Italienisch oder Griechisch nicht?

Für Vanlifer ist das Internet weit mehr als nur eine Annehmlichkeit – es ist das Tor zur Freiheit. Mit einer stabilen Verbindung wird jeder Ort zum Büro, jede Straße zur nächsten großen Entdeckung. Ob Navigation zu versteckten Stellplätzen, Wetter-Updates in Echtzeit oder der Kontakt zur Familie per Videoanruf – das Netz hält alles am Laufen.

Es ermöglicht flexibles Arbeiten von überall, den Austausch mit der Community und das Teilen unvergesslicher Erlebnisse. Ohne Internet? Kein Remote-Job, keine spontane Routenplanung, kein digitales Nomadentum.

Allerdings weiß ich mit dieser Uhr und einer offline Karte, wo ich bin…

Uhr mit Koordinaten

In einer Welt, die immer vernetzter ist, ist eine zuverlässige Internetverbindung für Vanlifer nicht nur praktisch – sie ist essenziell für ein Leben voller Abenteuer und Unabhängigkeit.

Handyvertrag finden

Für unsere angepasste Lebenssituation mussten wir jetzt aktuell auch unsere Verträge anpassen. Unter dem oben stehenden Link haben wir für uns das Perfekte gefunden.

Das Geheimnis des Alfa Romeo

Wandern ist unsere Leidenschaft – in kürzester Zeit kennen wir jede Gasse und jeden Pfad rund um unseren aktuellen Standort. Heute nutzten wir die Gelegenheit, während die Kinder nach einem anstrengenden Vortag ausschliefen, um eine Erkundungstour in die umliegenden Berge zu unternehmen.

Ein schmaler Weg führte uns durch einen idyllischen Park, über eine alte Steinbrücke und dann stetig bergauf, flankiert von Mäuerchen und wilden Sträuchern. Plötzlich blieb ich stehen. Vor uns lag ein einsames Rad – ein Alfa Romeo-Rad, noch mit Bremssattel und Radnabe. Als Technik-Fan war mein Interesse sofort geweckt.

Doch das war erst der Anfang. Wenige Meter weiter fanden wir eine Antriebswelle, verstreute Edelstahlkugeln eines Kugellagers glänzten auf dem Asphalt. Dann eine Feder – achtlos neben einem Mülleimer liegend. Noch ein Stück den Berg hinauf – eine zerbrochene Lagerschale. Und dann: Der „Stein des Anstoßes“. Offenbar hatte hier jemand mit voller Wucht etwas getroffen.

Die Spuren erzählten eine Geschichte: Ein Fahrer, der trotz eines heftigen Zusammenstoßes weiterfuhr, eine Ölspur und verstreute Fahrzeugteile hinterließ – bis sich schließlich das gesamte Vorderrad samt Bremse verabschiedete. Warum er trotzdem noch fast einen Kilometer schaffte? Das blieb ein Rätsel.

Auf dem Rückweg wollten wir den Alfa Romeo finden. Doch er war verschwunden – als hätte es ihn nie gegeben.

Trocken-Trenn-Toilette

Was für ein langes Wort. Eine Trockentrenntoilette. Völlig ohne Chemie und ohne Geruch bzw. Gestank. Ja – das funktioniert.

Aber was ist das genau?

Normalerweise hat man im Camper immer so ein Chemieklo. Das stinkt, da ist so ne grüne, blaue oder sonstige stinkende, giftige Brühe drin. Und das ausleeren ist einfach nur eklig. Vor allem wenn man Mietcamper beobachtet. Manche geben sich Mühe und haben Handschuhe an und arbeiten sehr sauber. Andere kippen ihr „Stoffwechselendprodukt“ in den Gulli und lassen die Reste liegen. Manch‘ einer spült das ganze dann mit dem Frischwasserschlauch… Nicht schön. Wir haben da unserer Meinung nach etwas besseres.

Wie der Name schon sagt, wird da in der Toilette getrennt. Also flüssig und fest oder vorne und hinten.

Diese Toilette kommt somit auch komplett ohne Wasser und vor allem ohne Chemie aus. Was sehr ressourcenschonend und umweltfreundlich ist.

Die Flüssigkeit wird in einem Kanister oder wie bei uns in einen Grauwassertank bzw. Abwassertank geleitet. Der Feststoff und das Toilettenpapier wird in einem Müllsack in einem Eimer gesammelt und gesondert entsorgt.

Es gibt das Gerücht, dass solche Toiletten stinken. Ja, das haben wir auch schon gehört und gerochen. Nicht aber bei uns!

Das Wichtigste ist eine gute Belüftung oder Absaugung. Wir haben dafür einen Lüfter laufen, der nicht nur permanent aus der Toilette, sondern auch aus der Dusche die Luft absaugt und nach draußen befördert.

Der Korpus unserer Toilette ist stabil aus einem Aluminium Stecksystem gebaut. Das ganze dann hübsch mit Holz verkleidet.

Prinzipiell kann man jede Toilette aus jedem Camper oder Wohnmobil durch eine Trockentrenntoilette ersetzen. Aber auch in der Gartenlaube oder in Wohnhäusern ist die Umrüstung auf eine Trockentrenntoilette möglich… Erfahrungen haben wir auch hier.

Je nach Land, Möglichkeiten der Grauwasserentsorgung usw. kann man das Abwasser dann auch so behandeln, dass es nicht riecht. Dafür verwenden wir natürliche Mittel, Chlor wie in der Trinkwasseraufbereitung oder sogar EM – effektive Mikroorganismen. Auch hier haben wir einiges an Erfahrung gesammelt.

Den Sack mit den Feststoffen kann man an diversen Müllstationen und Mülleimern entsorgen. Wir achten hier sehr darauf, dass kein Mensch mehr unseren Sack in die Hand nehmen muss. Also nicht direkt am Dorfplatz in den einzigen überfüllten Eimer stecken!

Ach ja, neben dem Chemieklo gibt es natürlich auch Toiletten mit Hexler oder „Feuerbestattung“. Diese brauchen zum zerkleinern Strom bzw. Gas. Auf jeden Fall immer mehr Energie, als die Trockentrenntoilette.

Und die Materialkosten für eine Trockentrenntoilette mit fertigem Einsatz belaufen sich auf ca. ab 100 €. Für fertige Trenntoiletten kann man dann schon mal 500 – 2000 € für einen kompletten Umrüstkit ausgeben. Die Gastoiletten haben wir schon bis 5.000 € gesehen.

Setra S 415 GT

Unser neues Zuhause. Für jeden ein Zimmer, Küche, Bad, Esszimmer, Umkleide – (manche sagen auch „hinterer Türbereich“). Kamin, Umkehrosmoseanlage, großer Kühlschrank, große Festbetten, große Dusche und eigenes WC. Halt alles, was man so im Haus braucht.

Unser Setra S 415 ist ein Grand Toursimo. 12 l Hubraum, 6 Zylinder mit 354 PS und 6 Gang Schaltgetriebe. Langstrecke schaffen wir es mit 17 l / 100km. Im Winter bis zu 30 l / 100km.

Setra S 415 GT
Setra S 415 GT

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